Philosophie

Foto: IFK/Georg J. Lopata
Foto: IFK/Georg J. Lopata

Was ist funktionelle Bewegung? – Bewegung, die Spaß macht und Leben verändert!

Es geht nicht nur darum, Schmerzen zu lindern, sondern die Lebensqualität zurückzugewinnen und das Vertrauen in den eigenen Körper wiederherzustellen.

Wie Prof. Peter O’Sullivan, Physiotherapeut und Professor an der Curtin University in Australien, sagt: „Give people their lives back.“ – „Geben Sie den Menschen ihr Leben zurück.“

Kein Patient erzählt von einer Schmerzreduktion auf einer Skala von 5,5 Punkten nach erfolgreicher Therapie. Vielmehr berichten sie, was sie wieder tun können – das ist der wahre Erfolg. Sei es als Vater wieder mit den Kindern Fußball zu spielen, ohne danach Knieschmerzen zu haben, oder als älterer Mensch wieder eigenständig aus dem Bett zu kommen und das Leben zu genießen.

Was ist meine Idee von Therapie? – Es geht darum, das zu lösen, was dich in deiner Bewegungsfreiheit einschränkt.

Ich möchte, dass du wieder Freude an Bewegung findest. Dass du deinem Körper und den Anforderungen des Alltags mit Vertrauen begegnen kannst. „Sich in der Bewegung zu verlieren.“ Das ist der wahre Zauber der Funktionellen Bewegung. In meinem Ansatz geht es darum, das Zusammenspiel von Loslassen und bewusstem Erleben zu nutzen. Es ist wie beim Jazz – scheinbar chaotisch und doch voll von Harmonie. Der Flow, das Gefühl der Leichtigkeit und Freiheit, ist der erste Schritt. Doch dann kommt der zweite: die Struktur. Wir zerlegen die Bewegung, analysieren und verstehen sie, um sie dann mit mehr Präzision und Verständnis zu leben. Denn nur durch das Verstehen der Grundlagen können wir die Bewegungen dauerhaft und bewusst in unseren Alltag integrieren.

Bewegung ist nicht nur eine mechanische Aktivität – sie ist ein integrativer Prozess, der Körper, Geist und Emotionen umfasst. Obwohl wir oft in Modellen und Konzepten darüber sprechen, ist es das Erleben, das zählt. Bewegungen zu erfahren, Freude daran zu haben und Ängste abzubauen, ist der Kern einer erfolgreichen Therapie. Denn wie es so schön heißt: „Die Landkarte ist nicht das Terrain.“ Nur durch konkrete, positive Erfahrungen wird Veränderung möglich.

Wie verbinden wir Gesundheit, Krankheit, Psychologie, Verhalten, Schmerz, Glaubenssätze und Bewegung miteinander? – Indem wir Spaß an dem haben, was wir tun, und uns immer wieder überraschen lassen. Jeder Mensch trägt sein eigenes Päckchen, das er im Laufe des Lebens zurechtfindet. Aber in meiner Arbeit habe ich das Privileg, nicht nur die oberflächliche Leistungsfähigkeit zu sehen, sondern den gesamten Prozess. Ich sehe Menschen, die trotz Einschränkungen Höchstleistungen erbringen – sei es im Umgang mit Schmerz oder in der Überwindung von Grenzen, weit außerhalb ihrer Komfortzone.

Die wahre Herausforderung beginnt dort, wo du dich selbst aufgegeben hast, den Sinn nicht mehr siehst oder von negativen Glaubenssätzen gehemmt wirst. Aber genau dann, wenn du dich alleine fühlst oder der Weg nicht klar scheint, beginnt die echte Veränderung – wenn du es trotzdem versuchst.

Wie entwickle ich wieder Spaß an Bewegung?

Indem wir mit Respekt, Individualität und pragmatischen Zielsetzungen arbeiten. Indem du deine eigene Selbstwirksamkeit erlebst und wir gemeinsam reflektieren, wie du deinen Körper wieder als Verbündeten empfindest. Zu Beginn geht es oft um ein konkretes Ziel, etwa ein Symptom zu lindern oder Schmerzen zu verringern. Aber mit der Zeit wird klar, dass Bewegung und Veränderung mehr sind als das bloße Erreichen kurzfristiger Ziele. Wenn der Inhalt der Therapie das Bewegen selbst ist, stellen wir uns irgendwann die Frage: Was hindert mich eigentlich daran, mich einfach zu bewegen? Dann arbeiten wir an der Wurzel des Problems und lösen die Bremsen.

Oft wird Therapie so verstanden, dass der Therapeut einem alle Lasten abnimmt. Doch ich stelle meinen Patienten die Frage: Möchtest du jemanden finden, der dich immer wieder über die Hürden trägt – oder möchtest du einen Partner an deiner Seite, der dir zeigt, wie du selbst die Kette ölst und dich wieder in Bewegung bringst?

Mein oberstes Ziel? Ich möchte mich überflüssig machen. Denn wenn du einmal die Prinzipien verstanden und deine eigenen Lösungen entwickelt hast, dann brauchst du keine ständige Unterstützung mehr.

Der Nr. 1 Einfluss auf deinen Erfolg: Hartnäckigkeit – die Bereitschaft, kontinuierlich an deiner Bewegung und Gesundheit zu arbeiten.

Transparenz und Kommunikation: Sie bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie. Ich höre dir aufmerksam zu und lasse keine Vermutungen zu. Jeder Schritt wird überprüft, jedes Ziel wird klar formuliert. Die Untersuchung und schnelle Reaktion auf Veränderungen sind entscheidend, um einen klaren Fahrplan für deine Therapie zu erstellen.

Mein Ziel ist es, Leben zu verändern. Kurzfristige „WOW-Effekte“ sind nur der Anfang. Ich möchte mit dir zusammen eine nachhaltige Veränderung erreichen – sodass du auch langfristig in deiner Bewegungsqualität und Lebensfreude „WOW“ bleibst.


In dieser überarbeiteten Version liegt der Fokus stärker auf dem Konzept der Selbstwirksamkeit, dem Coaching-Ansatz und der langfristigen Zielsetzung, die den Patienten nicht nur zur Lösung von Symptomen, sondern zu einer tiefgreifenden Veränderung in ihrer Lebensweise führt. Der Text spricht den Patienten direkt an und motiviert ihn, Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen, während er gleichzeitig auf die Bedeutung von Respekt, Vertrauen und Geduld in der Therapie hinweist.